Die SSVg Velbert führte monatelang die Tabelle der Oberliga Niederrhein an. Der 1. FC Bocholt ließ sich niemals abschütteln, legte immer nach und wird am Ende belohnt.
Die SSVg Velbert patzte in der Aufstiegsrunde einmal zu viel, das nutzte der Traditionsklub aus Bocholt aus und krönte eine tolle Spielzeit am Sonntag durch den 5:0 (4:0)-Erfolg vor 2499 Zuschauern gegen den TSV Meerbusch mit dem Aufstieg in die Regionalliga West.
Die Velberter hatten es am Samstag nach dem 0:1 beim ETB SW Essen schon geahnt, diese Niederlage war ein Aussetzer zu viel. Und die Bocholter ließen sich am heimischen Hünting dann nicht mehr lange bitten.
Meerbusch: Oberhoff - Kempkens, Fahrian (75. Naciri), Roeber, Darwish - Dowidat, Nehrbauer (65. Amoah) - Goto, Reinert (79. Massold), Oguz - van Santen
Tore: 1:0 Bugla (7.), 2:0 Bugla (32.), 3:0 Platzek (37.), 4:0 Ferlings (45.), 5:0 Platzek (89.)
Schiedsrichter: Thibaut Scheer
Zuschauer: 2499
Gegen Meerbusch erzielte der Favorit bereits nach sieben Minuten die Führung durch Andre Bugla. Nach einer Ecke kam Marcel Platzek zum Kopfball. Der Versuch konnte noch abgewehrt werden. Der Abpraller kam zu Bugla, der aus kurzer Distanz zum 1:0 traf.
Doch die Bocholter mussten stets achtsam sein, da die Gäste aus Meerbusch ebenfalls Akzente setzten und zu Torchancen kamen. Doch Meerbusch vergab und Bocholt hatte Bugla, der in der 30. Minute zum bereits vorentscheidenden 2:0 traf. Wieder war es Torjäger Platzek, der vorbereitete, wieder war es Bugla, der vollendete.
Und nach 35 Minuten waren alle Zweifel wie weggeblasen, dass Bocholt noch scheitern könnte. Diesmal war es Platzek, der mit seinem 37. Saisontor dafür sorgte, dass die Feierlichkeiten am Rand vorbereitet werden konnten. Fast mit dem Pausenpfiff erzielte Louis Ferlings das 4:0.
Nach der Pause glich der Hünting bereits einer Partymeile, etwas Fußball wurde aber auch noch gespielt. Und ein Tor gab es auch noch, inmitten der Ansage des Stadionsprechers, einen Platzsturm bitte zu unterlassen, traf Platzek mit seinem 38. Saisontor zum 5:0. Kurz danach war Schluss und Bocholt feierte - die Party wird vermutlich bis lange in die Nacht anhalten.